Umzug Checkliste
Jeder Umzug ist ein bisschen wie der Aufbruch in ein neues Leben. Und auch, wenn Sie sich auf die neue Wohnung freuen und es kaum erwarten können, sich dort einzurichten und einzuleben: Das Umziehen selbst macht den wenigsten Menschen Spaß. Denn es bedeutet viel Arbeit, darunter körperlich anstrengende Tätigkeiten wie das Kistenpacken, Möbelschleppen, Ausmisten, Entrümpeln und Renovieren. Dazu kommt jede Menge Planung und Organisation, mit der Sie schon viele Wochen vor dem geplanten Umzugstermin anfangen müssen.
Mit Umzug Checkliste, guter Organisation und zuverlässigen Helfern geht alles einfacher
Als erfahrenes Umzugsunternehmen wissen wir, dass ein Umzug mit Checkliste viel einfacher zu bewältigen ist. Daher haben wir für Sie hier eine praktische Umzugscheckliste zusammengestellt, die alle wichtigen Arbeiten und Erledigungen enthält. Sie können Sie schon 16 Wochen vor dem Umzug als To-do-Liste verwenden und während der ganzen Zeit bis zum Umzug von der Checkliste nach und nach die Punkte abhaken, die Sie erledigt haben.
Vorausschauende Planung hilft Ihnen nicht nur, die verschiedenen Schritte besser zu „timen“, sondern der regelmäßige Blick auf die Umzug-Checkliste sorgt auch dafür, dass Sie jederzeit den Überblick behalten und keine wichtigen Details vergessen. So vermeiden Sie ärgerliche Fehler und Versäumnisse, die Sie später nachholen müssen, was meist mit deutlich mehr Aufwand verbunden ist. Manche können sogar richtig teuer werden, etwa wenn Sie einen Vertrag oder ein Abonnement nicht rechtzeitig kündigen.
Beim Umzug ist die Checkliste mehr Pflicht als Kür
Wenn man bedenkt, dass sich die meisten Menschen vor jedem Einkauf eine Liste schreiben, um nichts zu vergessen, ist es naheliegend, für ein so komplexes Ereignis wie einen Umzug eine Checkliste zu erstellen. Selbst wenn Sie bei Ihrem Umzug diese To-do-Liste nicht komplett abarbeiten müssen, werden Sie doch mit Sicherheit alle für Sie relevanten Punkte darauf finden. Und weil sie schon vier Monate vor dem großen Tag beginnt, können Sie schon lange vor dem Umzug die Checkliste durchlesen, vorsortieren und sich alles, was für Sie wichtig ist, herauspicken. So haben Sie eine solide Basis, um sich vor dem Umziehen eine eigene Checkliste zu erstellen, die nur das enthält, was Sie wirklich erledigen müssen.
Ihre ausführliche Umzug-Checkliste vom Profi
16 Wochen (4 Monate) vor dem Umzug
- Wollen Sie selbst einen Nachmieter suchen oder Ihrem Vermieter/der Vermieterin geeignete Kandidaten vorstellen, um gegebenenfalls früher aus dem Mietvertrag aussteigen zu können? Dann sollten Sie mit der Suche jetzt beginnen.
- Kündigen Sie Ihren alten Mietvertrag – per Einschreiben, wenn Sie die Kündigung mit der Post schicken.
Tipp vom Umzugsprofi:
Wissen Sie schon, wer Ihnen beim Umzug helfen wird? Bevor Sie sich entscheiden, auf eigene Faust private Helfer zu organisieren, fragen Sie auch einmal bei einem Umzugsunternehmen nach. Sie müssen ja nicht sämtliche Arbeiten von der Umzugsfirma erledigen lassen, sondern können sich ein unverbindliches, kostenloses Angebot für alles erstellen lassen, was Sie nicht selber machen möchten, z. B. das Entrümpeln, den Abbau der Küche oder die Möbelmontage.
- Kündigen Sie Ihren Telefonanschluss oder melden Sie ihn um.
- Auch Ihren Strom- oder Gasanbieter sollten Sie jetzt kündigen bzw. sich ummelden.
- Bei Abonnements (z. B. Zeitungs-Abos) gibt es ebenfalls oft längere Kündigung- oder Ummeldefristen.
- Beantragen Sie rechtzeitig Sonderurlaub für Ihren Umzug.
- Sie wollen für die neue Wohnung neue Möbel bestellen oder sogar nach Maß bauen lassen? Auch das sollten Sie möglichst früh vor dem Umzug von der Checkliste streichen können, denn oft gibt es dabei lange Lieferfristen.
15 Wochen vor dem Umzug
- Falls Sie in der letzten Woche beschlossen haben Ihren Umzug komplett oder teilweise von einer Umzugsfirma erledigen zu lassen, beginnen Sie jetzt mit der Suche nach dem richtigen Partner für Ihren Umzug.
Tipp vom Umzugsprofi:
Überlegen Sie sich genau, welche Arbeiten Sie von den Profis erledigen lassen möchten – etwa nur den Transport oder auch das Packen, das Renovieren der Küche, das Verlegen eines neuen Teppichbodens oder den Abbau und Aufbau der Möbel. So können Sie sich ganz gezielt ein individuelles Angebot von einem oder mehreren Umzugsfirmen in der Nähe erstellen lassen und sich dann in aller Ruhe für die mit dem besten Angebot bzw. Preis-Leistungs-Verhältnis entscheiden.
9 Wochen vor dem Umzug
- Sie haben sich entschieden, den Umzug selbst bzw. nur mit privaten Helfern durchzuführen? Dann machen Sie jetzt Nägel mit Köpfen, indem Sie Ihren Umzugshelfern den Termin mitteilen und sie möglichst verbindlich zur Unterstützung verpflichten.
- Wenn keiner Ihrer Bekannten einen Transporter oder größeren Lkw zur Verfügung stellen bzw. fahren kann, suchen Sie jetzt einen günstigen Autovermieter, und buchen Sie frühzeitig das benötigte Fahrzeug.
- Gehen Sie Ihre persönliche Umzug-Checkliste in Bezug auf die Handwerksarbeiten noch einmal genau durch. Haben Sie für jede Arbeit jemanden, der sie rechtssicher, zuverlässig und termintreu erledigt? Jetzt ist noch Zeit, Handwerker zu suchen, deren Angebote zu vergleichen oder Vor-Ort-Termine durchzuführen.
- Auch wenn Sie sich bei der Möbelmontage, der Renovierung oder weiteren Arbeiten von einem Umzugsunternehmen helfen lassen möchten, sollten Sie einen Besichtigungs- bzw. Begehungstermin vereinbaren, um alle Details vor Ort zu besprechen.
- Informieren Sie Ihr soziales Umfeld, etwa Vereine oder Freizeitkollegen. Vielleicht ist ein Verein zu kündigen oder ein regelmäßiges Treffen neu zu organisieren? Auch persönliche Anliegen sind sehr wichtig und sollten vor dem Umzug auf die Checkliste.
Tipp vom Umzugsprofi:
Was muss in der alten Wohnung renoviert werden und was in der neuen? Brauchen Sie noch Handwerker, etwa den Installateur, Maler oder Fliesenleger? Laien unterschätzen oft den Aufwand, der damit verbunden ist. Das wissen wir, weil wir als routiniertes Umzugsunternehmen häufig auch Renovierungsarbeiten und Reparaturen erledigen. Planen Sie jetzt schon, wie und durch wen alles erledigt werden soll, damit es später keine Terminschwierigkeiten gibt.
6 Wochen vor dem Umzug
- Kümmern Sie sich rechtzeitig um anstehende Behördengänge und Bankgeschäfte.
- Ändern Sie Daueraufträge und Einzugsermächtigungen, etwa bei Versorgern und Lieferanten.
- Es kann auch nicht schaden, sich bereits getroffene Vereinbarungen von Ihrer Umzug-Checkliste noch einmal bestätigen zu lassen, z. B. von Handwerkern, Freunden, Nachbarn oder Spezialfirmen (z. B. Haustierpension oder Klaviertransporteur).
Tipp vom Umzugsprofi:
Wenn Sie beim Umzug nicht alles mitnehmen können, aber vieles zu schade zum Wegwerfen ist, können Sie ein gutes Umzugsunternehmen auch mit der Wertanrechnung bzw. Wertermittlung alter Möbel und anderer Gegenstände beauftragen. Die Umzugsspezialisten erkennen meist auf den ersten Blick, welche alten Stücke wirklich Sperrmüll sind und welche man noch für gutes Geld verkaufen kann. Oft können die Kosten für den Umzug, die Entrümpelung oder Haushaltsauflösung durch einen gewinnbringenden Verkauf signifikant gesenkt werden.
4 Wochen vor dem Umzug
- Vereinbaren Sie einen Termin zur Sperrmüllabholung.
- Misten Sie Nebenräume wie Garage, Keller, Dachstuhl oder Abstellkammer konsequent aus und räumen Sie sie leer. Sie werden sich sofort erleichtert fühlen, wenn Sie wissen, dass dort am Umzugstag nichts mehr herumsteht und keine bösen Überraschungen auf Sie warten. Falls Sie bereits ein Umzugsunternehmen mit der Entrümpelung, Wertanrechnung eventueller Fundstücke und Entsorgung von Schutt und Sperrmüll beauftragt haben, können Sie diesen Punkt von der Umzug-Checkliste streichen.
- Stellen Sie einen Nachsendeantrag bei der Post.
- Nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Vermieter auf, um die Abrechnung der Heizkosten zu klären.
- Besorgen Sie spätestens jetzt ausreichend Umzugskartons und Packmaterial. Das gilt natürlich auch nur dann, wenn Sie das (Ver-)Packen selbst übernehmen. Überlassen Sie es der Umzugsfirma, bringen die Experten selbstverständlich sämtliche Kisten, Verpackungsmaterial, Klebeband etc. mit, und Sie brauchen sich um nichts weiter zu kümmern.
- Haben Sie schon einen Schlüssel für die neue Wohnung und davon genug Exemplare für die ganze Familie? Falls nicht: Jetzt Schlüssel an-bzw. nachfertigen lassen.
3 Wochen vor dem Umzug
- Klären Sie eventuelle Abstandzahlungen und weitere Details der Wohnungsübergabe mit den Nachmietern.
- Vereinbaren Sie spätestens jetzt einen Wohnungsübergabetermin mit Ihrem Vermieter.
- Vereinbaren Sie die Ablesung der Zählerstände von Wasser, Strom oder Gas.
2 Wochen vor dem Umzug
- Besorgen Sie Ab- und Anmeldeformulare, zum Beispiel als Download von der Homepage Ihres neuen oder alten Wohnorts.
- Sichern Sie einen Parkplatz bzw. beantragen Sie die Einrichtung des Halteverbots für den Umzugswagen.
- Fertigen Sie von wichtigen Dokumenten zur Sicherheit eine Kopie an.
- Vielleicht möchten Sie Ihre neue Nachbarschaft schon jetzt besser kennenlernen? Dann besorgen Sie sich einen Stadtplan, gehen oder fahren Sie ein wenig spazieren oder notieren Sie sich bereits jetzt wichtige Adressen und Telefonnummern.
1 Woche vor dem Umzug
- Bestimmt haben Sie noch einiges im Vorratsschrank. Essen Sie nach Möglichkeit alles auf oder verschenken Sie es, um keine Konserven oder frische Lebensmittel mitschleppen zu müssen.
- Kümmern Sie sich um die Verpflegung für Ihre privaten Umzugshelfer. Überlegen Sie, was Sie zur Stärkung oder als Imbiss anbieten wollen, und besorgen Sie alles rechtzeitig. Auch Getränke müssen in ausreichender Menge vorhanden sein.
- Für kleine Unfälle und Verletzungen: Überprüfen Sie Ihre Hausapotheke und ergänzen Sie ggf. fehlende Utensilien wie Pflaster, Erste-Hilfe-Ausrüstung oder Schmerztabletten.
- Haben Sie überall das richtige Werkzeug bereit? Überprüfen Sie Ihre Werkzeugkiste und ergänzen Sie, was fehlt.
Tag des Umzugs
Sie merken spätestens beim Umzug, dass die Checkliste hilfreich war. Denn jetzt erleben Sie keine unangenehmen Überraschungen, und alles kann genauso ablaufen wie geplant. Alles, was Sie und Ihre Helfer jetzt noch tun müssen, ist, möglichst entspannt, gelenk- und nervenschonend zu arbeiten und alle vorher organisierten Arbeiten termingerecht zu erledigen.
Die Woche nach dem Umzug
- Melden Sie sich am neuen Wohnort an.
- Lassen Sie den Personalausweis, die Fahrzeugpapiere etc. ändern.
- Hat sich neuer Sperrmüll angesammelt? Vereinbaren Sie einen Abholtermin oder entsorgen Sie die Abfälle umweltgerecht, etwa beim zuständigen Recyclinghof.
- Räumen Sie auf und reinigen Sie das Treppenhaus. Selbst wenn Sie mit dem Aufbau der Möbel, der Küchenmontage, dem Anschrauben, Einrichten und Auspacken noch nicht fertig sind, lohnt es sich jederzeit, Ordnung und Sauberkeit in den neuen Haushalt zu bringen.
2 Wochen nach dem Umzug
- Die Checkliste ist abgearbeitet, der Umzug erledigt: Jetzt dürfen Sie sich Ruhe gönnen und stolz darauf sein, was Sie alles geschafft haben.
- Sortieren und sichern Sie in aller Ruhe sämtliche Rechnungen und Belege, etwa von Ihrer Umzugsfirma oder Handwerkern. Unter Umständen können Sie einiges aus Ihrer Umzugscheckliste steuerlich geltend machen.
- Möchten Sie sich mit einer stilvollen oder rauschenden Einweihungsparty belohnen? Dann machen Sie das am besten nach der Renovierung, jedoch vor den finalen Feinarbeiten und Schönheitsreparaturen in der neuen Wohnung.
- Geben Sie zurück, was Sie sich für den Umzug geliehen haben und jetzt nicht mehr brauchen, etwa Werkzeuge oder Kartons, die sich noch einmal verwenden lassen.